Die Unterstützung der Intensivbetreuung und Problemkredit-Bearbeitung in Kreditinstituten
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Die MaRisk sind verbindlich für alle Institute und zwingend einzuhalten, um das Risiko eines Instituts zu minimieren, Gefahren frühzeitig zu erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten, wenn der Ausfall eines Engagements droht.
Mitarbeiter des Markts, der Marktfolge und aus weiteren Institutsbereichen müssen die Betreuung der Intensiv- und Problemkredite jedoch in Ihrem normalen Alltag bewältigen – diese Tätigkeit möchten wir Ihnen erleichtern, damit Ihre Mitarbeiter mehr Zeit mit Ihren Kunden verbringen können.
IntensPro unterstützt die Forderungen der MaRisk im Bereich des Kreditgeschäfts maßgeblich in zwei Schritten:
Schritt 1 – Identifikation und Risikoanalyse
Die Identifikation relevanter Engagements erfolgt in regelmäßigen Abständen (etwa monatlich).
Anhand frei konfigurierbarer Kriterien wird der Host-Datenbestand eines Instituts analysiert, und die die Risikokandidaten (Kunden) werden identifiziert.
Durch Vergabe von Punkten für einzelne Kriterien wird der Kunde in Risikostufen eingeordnet. Diese Kriterien können bspw. die Überziehung des Kontos, der Rückgang der Habenumsätze, die Verschlechterung des Ratings oder der Ausfall von Ratenzahlungen sein. Je nach Punkteanzahl erfolgt anschließend eine Klassifizierung in die Gruppen „Normal“, „Intensiv“, „Sanierung“ oder „Abwicklung“.
Es können darüber hinaus Grenzen gesetzt werden, damit nicht alle Kredite betrachtet werden müssen, sondern bspw. nur solche, die über 250.000 EUR liegen.
Die Analyse des Datenbestands sowie die Identifikation wird in einer Microsoft Access-Komponente durchgeführt:
- OSPlus FWS-Adapter oder Watchlist für Sparkassen
- ProblemKreditManagement für Genossenschafts-/Volksbanken
Schritt 2 – Betreuungspozess nach MaRisk
Nach der Identifikation werden die ermittelten Daten in IntensPro bereitgestellt. Hier findet der Betreuungsprozess statt.
Für jeden aufgefallenen Kunden wird auf Engagement-Ebene eine Bestandsaufnahme generiert, die zunächst dem Kundenbetreuer elektronisch vorgelegt wird. Dieser gibt nun eine Stellungnahme ab, warum der Kunde auffällig geworden ist.
Der Kundenbetreuer definiert Maßnahmen, die helfen sollen, den Kunden wieder kriterienfrei zu machen und so aus der Risikozone zu bekommen.
Der Kundenbetreuer leitet die Bestandsaufnahme an den Innendienst (Marktfolge) weiter, welche dann ebenso eine Stellungnahme abgibt und die vorgeschlagenen Maßnahmen des Kundenbetreuers entweder freischaltet oder Gegenvorschläge unterbreitet.
Beide Parteien einigen sich nun, wie der Kunde tatsächlich eingeordnet (Normal, Intensiv, Sanierung, Abwicklung) wird und wie erreicht werden soll, dass der Kunde wieder in die Normalbetreuung überführt werden kann.
Können sich beide Parteien nicht einigen, wird die Bestandsaufnahme über einen Eskalationszweig im Workflow geleitet, der zu Personen höherer Kompetenz führt, welche eine Entscheidung herbeiführen.
Der hier skizzierte Prozess ist ein Beispiel; IntensPro verfügt über einen frei konfigurierbaren Workflow, der auf die Bedürfnisse eines jeden Instituts angepasst werden kann.
Innerhalb des IntensPro-Prozesses sind weitere Funktionen von großer Bedeutung:
- Beim regelmäßigen Datenimport werden alle eingelesenen Hostdaten (Obligo, Inanspruchnahme, Blanko, Rating, etc.) historisiert und fortgeschrieben. Die Entwicklung eines Kunden ist somit jederzeit sichtbar. Haben die vorgeschlagenen Maßnahmen positiv angeschlagen? Ist der Kunde wieder auf dem richtigen Weg? Auf diese Fragen finden Sie nun Antworten.
- Alle Eingaben der Bearbeiter an Bestandsaufnahmen und Maßnahmen werden vom System revisionssicher historisiert. Dies ist eine zentrale Forderung der MaRisk und damit auch eine zwingende Anforderung an IntensPro. IntensPro wird dieser Anforderung gerecht – das wurde in den Instituten, die die Anwendung einsetzen, durch die Revisionsstelle der Bundesbank nach erfolgter Prüfung des Systems wiederholt bestätigt.
- Automatische Erinnerungen zu unterschiedlichen Ereignissen (z. B. Erstzuordnung nach MaRisk bis X Tage nach der Datenbereitstellung) führen dazu, dass IntensPro die Holschuld in eine Bringschuld verwandelt. Beteiligte Mitarbeiter werden per Mail informiert, wenn etwas zu tun ist.
- Die strukturierten Bestandsaufnahmen stellen eine einheitliche Bearbeitungsqualität sicher, welche deswegen auch umfangreich ausgewertet werden kann.